Berge, Seen, Panorama: Kärnten erwandern, Kärnten erleben. Die besten Wandertipps für Österreichs südlichstes Bundesland.
Manchmal möchte man das Wandervergnügen am liebsten gar nicht enden lassen. Einfach oben in der Bergeinsamkeit bleiben, den Sonnenuntergang über den Gipfeln genießen, hautnah spüren, wie sich ein erlebnisreicher Tag dem Ende zuneigt. Beim Wandern von Hütte zu Hütte lässt sich all dies nicht nur einmal, sondern so oft, wie man will, erleben. Eine reizvolle Vorstellung!
In Kärnten gibt es zahlreiche Alm- und Schutzhütten, manche davon sind ganzjährig geöffnet, manche nur wenige Monate im Sommer. Jede Hütte hat ihren eigenen Charakter und bietet unterschiedliche Ausstattung. Vom einfachen Mehr-Personen-Lager bis hin zum vergleichsweise luxuriösen Doppelzimmer findet sich alles im Angebot. Sogar ganze Hüttendörfer wie die Marktlalm auf der Turracher Höhe mit 34 Hütten oder das Almdorf Weinebene im Koralmmassiv im kärntnerisch-steirischen Grenzgebiet bieten sich an.
Abgesehen von den einfach ausgestatteten Selbstversorgerhütten, in denen man selbst für seine Verpflegung aufkommen muss, kredenzen die Hüttenwirte und -wirtinnen auf den bewirtschafteten Hütten meist überaus köstliche Almspezialitäten. Von der traditionellen Kärntner Speckjause bis hin zu typischen Spezialitäten wie Kasnocken oder Kärntner Reindling zum Kaffee dürfen Sie sich auf allerlei kulinarische Überraschungen freuen!
10 besondere Berghütten
Hier finden Sie Infos zu zehn alpinen Hütten in Kärnten. Beim Wandern von Hütte zu Hütte ist gute Vorbereitung alles. Umso besser, wenn man im Vorhinein einen Schlafplatz bucht und auch weiß, was einen erwartet. Auch der Kontakt zum Hüttenwirt kann schon vorab nützlich sein.
Wandern am Alpe-Adria-Trail
Der Alpe-Adria-Trail verbindet die drei Regionen Kärnten, Slowenien und Friaul Julisch Venetien auf insgesamt 43 Etappen und ca. 750 km. Der Weitwanderweg führt vom Fuße des höchsten Berges Österreichs, dem Großglockner, durch die schönsten Kärntner Berg‐ und Seegebiete und ohne große Umwege in die Nähe des Kreuzungspunktes der drei Länder Österreich, Italien, Slowenien und weiter bis zur Adria.
Wandern von Hütte zu Hütte. Wenn der Abschied vom Berg schwerfällt …
… dann werden Sie doch einfach zum Hüttenwanderer! Ergeben Sie sich der Wanderlust - so lange und ausgiebig, wie Sie wollen. Dabei bleibt der Alltag im Tal und mit ihm alle Sorgen und der Stress.
Eine gemütlich-urige Hütte als Ziel vor Augen wertet jede Wanderung auf. Genießen Sie den Aufstieg durch schattige Wälder, vorbei an plätschernden Bachläufen, über duftende Almwiesen und stets das imposante Bergpanorama vor Augen. Auch für Familien mit Kindern eignet sich das Wandern von Hütte zu Hütte perfekt. Oft bieten die Hütten neben Kost und Logis auch noch Klettergärten, Streichelzoos und Naturspielplätze. Und so mancher Lehrpfad und Themenwege führen an ihnen vorbei. Das lässt die Anstrengung vergessen und begeistert selbst hartnäckige Stubenhocker!
Ideal für Mehrtagestouren sind die Weit- oder Fernwanderwege. Sie bestehen je nach Länge aus gut bewältigbaren Tagesetappen, an deren Ende stets eine Hütte auf die müden Wanderer wartet. Darf es vielleicht der bis nach Italien führende, über 700 Kilometer lange Alpe-Adria-Trail sein? Oder doch lieber den Via Paradiso mit den herrlichen Ausblicken auf den Millstätter See? Vielleicht wird es ja aber auch der abwechslungsreiche Panoramaweg Südalpen oder irgendein anderer Fernwanderweg. Eines ist sicher: Nach jeder Tagesstrecke dürfen Sie sich auf eine Hütte zum Übernachten freuen. Wichtig: stets vorreservieren! Das Bettenangebot in den Hütten ist begrenzt und in den Sommermonaten schnell ausgebucht.
Darf's ein Dreitausender sein?
Beim Wandern von Hütte zu Hütte lässt es sich auch in Gebirgsgegenden vordringen, die dem Wanderer so manches abverlangen. Ob Kreuzeckgruppe (Kreuzeck Höhenweg), Großglockner oder die Venedigergruppe - solche Touren führen in unberührte und einsame Hochgebirgslandschaften (beispielsweise Tauernhöhenweg), abseits von stark frequentierten Wegen. Hierbei sind allerdings Kondition und Alpinerfahrung gefragt. Und selbst in solchen Höhenlagen trifft der Bergsteiger auf bewirtschaftete Schutzhütten, in denen er sich ausruhen und auf den Gipfelsturm am nächsten Tag vorbereiten kann.