Der Alpe-Adria-Trail verbindet nicht nur drei Kulturen, er folgt auch dem Lauf des Wassers, vom Gletscher ans Meer. Neben Quellen, Bächen, Flüssen, Wasserfällen sind es vor allem die Teiche und Seen, die den Alpe-Adria-Trail prägen. Hier stellen wir Ihnen abseits der bekannten und großen Kärntner Seen wie Millstätter See, Ossiacher See, Wörthersee oder Faaker See, an denen der Alpe-Adria-Trail auch vorbei führt, einige kleine, idyllische und nicht ganz so bekannte Seen am Alpe-Adria-Trail vor, die auch für einen Sprung ins kalte Nass gut geeignet sind.
Sandersee
Im Zuge des anhaltenden Gletscherschwundes bei der Pasterze am Fuße des Großglockners, ist auf ca. 2.100 m Seehöhe auf einem Gletschervorfeld der Sandersee entstanden. Er eignet sich natürlich nicht zum Baden oder Abkühlen, zudem ist er auch schon relativ stark verlandet. Der Seeabfluß hinunter zum Margaritzen Stausee wird auf einer luftigen Hängebrücke überquert.
Stappitzer See
Blick auf den Stappitzer See
Auf der 7. Etappe befindet sich der 3,6 ha große und 1.273 m hoch gelegene Stappitzer See im wunderbaren Seebachtal bei Mallnitz, in der Außenzone des Nationalparks Hohe Tauern. Den Stappitzer See gibt es auch deswegen noch, weil ein dort in den 1970er Jahren geplantes Speicherkraftwerk aufgrund von Bürgerinitiativen nicht gebaut wurde. Einer Sage nach soll übrigens der Klagenfurter Lindwurm – das Wahrzeichen der Kärntner Landeshauptstadt – am Stappitzer See aus einem Ei geschlüpft und via Möll und Drau nach Klagenfurt gekommen sein.
Nassbodensee
Der Biosphärenpark Nockberge ist reich an stehenden Kleingewässern, wovon die überwiegende Anzahl temporäre Schmelz- und Niederschlagstümpel sind. Einer der größeren Seen in den Nockbergen ist der Nassbodensee. Er liegt unterhalb der Zunderwand auf der 15. Etappe des Alpe-Adria-Trails auf 2.029 m Seehöhe und dient dem Alpenmolch als Laichgewässer. „Berühmt“ ist der See auch für seine Seeungeheuer-Attrappe aus Holz, die etwas an „Nessie“ erinnern soll, da man auch dort schon ein Seeungeheuer gesichtet haben soll...
Falkertsee
Blick auf den Falkertsee
Der Falkertsee liegt in 1.872 m Seehöhe, auf der 16. Etappe des Alpe-Adria-Trails. Der gleichnamige Ort Falkertsee ist im Winter ein kleines Skigebiet, im Sommer beliebtes Ausflugs- und Wanderziel. Bekannt ist der Ort vor allem auch durch den Kindererlebnispark „Heidialm“. Der See misst 92 ha, die größte Tiefe beträgt 13,2 m und die Oberflächentemperatur kann im Sommer 13 ° C erreichen – ideal für einen kühle Erfrischung, oder?
Neugarten Almsee
Im Herzen des beliebten Kärntner Wander- und Skigebiets Gerlitzen Alpe liegt auf ca. 1.620 Metern Seehöhe die Neugarten Almseehütte mit dem Neugarten Almsee. Dieser dient im Winter als Wasserspeicher für die Pistenbeschneiung, im Sommer lädt der Almsee zum Entspannen und Wohlfühlen ein. Mit bis zu 21° C erreicht der Almsee relativ hohe Temperaturen und lädt so zum gemütlichen Baden und Schwimmen ein.
Saissersee
Der Saissersee
Der Saissersee (oder Jeserzer See) liegt nördlich oberhalb des berühmten Wörthersees im Gemeindegebiet von Velden, auf der 20. Etappe des Alpe-Adria-Trails. Es ist ein rund 13 ha großer Moorsee auf 593 m Seehöhe, inmitten eines Landschaftsschutzgebietes. Der See ist ein beliebtes Badegewässer, seine Ufer sind weitgehend naturbelsssen, seine Temperatur erreicht im Sommer an die 30 ° C. Dem Moorwasser werden diverse gesundheitsfördernde Wirkungen nachgesagt.
Laghi di Fusine
Die aus Gletschern entstandenen Laghi di Fusine (zu Deutsch „Weißenfelser Seen“) liegen eingebettet in einem dichten Fichtenwald am Fuße des markanten Berg Mangart im Italienisch – Slowenischen Grenzgebiet auf der Rundtour Etappe 5 des Alpe-Adria-Trails. Auch die Österreichische Grenze ist nicht weit und somit sind diese beiden Seen auf ca. 930 m Seehöhe ein beliebtes Ausflugsziel und Ausgangspunkt für verschiedene Bergtouren in die Julischen Alpen.
Zelenci
Unweit der Laghi di Fusine liegt auf Slowenischem Staatsgebiet der kleine See Zelenci in einem Naturreservat westlich von Kranjska Gora, auf der Rundtour Etappe 6 des Alpe-Adria-Trails. Die smaragdgrüne Farbe des Sees ist zurückzuführen auf seine Kreide-Schichten und auch sein Name (Slowenisch „zelen“ = grün) wird von der Farbe des Wassers abgeleitet. Der Zelenci friert im Winter nicht zu, er hat aufgrund zahlreicher kühler Quellen das ganze Jahr hindurch an die 6°C.
Jasna See
Auf der Etappe 23, südlich von Kranjska Gora, befindet sich auf rund 830 m Seehöhe der Jasna-See. Er besteht aus zwei miteinander verbundenen künstlichen Seen am Zusammenfluss der Bäche Velika und Mala Pišnica. Um den Jasna-See herum spaziert man auf gepflegten Wegen, auch das Angeln und Baden ist erlaubt. Bekannt ist auch der bronzene Steinbock (Slowenisch „Zlatorog“), Wahrzeichen und Sagenfigur von Kranjska Gora und beliebtes Fotomotiv beim See.
Lago di Doberdò
Lago di Doberdò
Der Lago die Doberdò ist in einem Naturschutzgebiet im Triestiner Karst angesiedelt und liegt ca. auf der halben Wegstrecke der Etappe 33 des Alpe-Adria-Trails von Gradisca d’Isonzo nach Duino. Der See ist ein seltenes Beispiel für Seen ohne oberirdische Zuflüsse, da er von Schichtquellen und unterirdischen Karstflüssen gespeist wird. Der Wasserstand des Lago di Doberdò schwankt je nach Niederschlag und unterirdischem Zulauf um 2 bis 3 Meter.