In Kärnten, Österreichs südlichstem Bundesland, werden Wanderer mit atemberaubender Natur, mildem Klima und Traumpfaden in allen Höhenlagen verwöhnt. Je nach Lust, Laune, Anspruch und Kondition warten quer durchs Land beschilderte Touren, die herrliche Voraussetzungen für unvergessliche Erlebnisse in der Natur schaffen.
Alpe-Adria-Trail: vom Großglockner bis ans Meer
Wer beim Wandern das Besondere sucht, wird beim mehr als 750 Kilometer langen Alpe-Adria-Trail fündig. Er verknüpft drei Länder – Kärnten, Slowenien und Italien – auf 43 Etappen, jede von ihnen mit einer Wegstrecke um die 20 km lang. Die persönliche Distanz bestimmt jeder selbst, da die Etappen einzeln oder variabel kombiniert erwandert werden können.
Kärnten
Der Trail startet in Heiligenblut und führt über Großkirchheim in die Künstlerstadt Gmünd. Quer über die beeindruckende Millstätter Alpe und den Thermenort Bad Kleinkirchheim geht’s weiter nach Arriach, dem geographischen Mittelpunkt Kärntens, über die Gerlitzen Alpe, nach Velden am Wörthersee und zur Baumgartnerhöhe unweit des Faaker Sees.
Slowenien
Auf den nächsten Etappen des Alpe-Adria-Trails geht es durch den Ski-Weltcup-Ort Kransjka Gora, entlang der türkisgrünen Soča, quer durch den Nationalpark Triglav inmitten der geheimnisvollen Julischen Alpen, in die Weinbaugegend Goriška Brda und zum Gestüt und Pferdesportzentrum Lipica.
Italien
Im Weinparadies Collio überschreitet man erstmals die Grenze zu Italien und stößt westlich in die traditionsreiche Stadt Cividale del Friuli vor. Nächstes Ziel ist die raue Landschaft der Hochebene des Karst. In Duino erreicht man das Meer. Und nur ein paar Kilometer weiter liegt das idyllische Hafenstädtchen Muggia.
www.alpe-adria-trail.com
Schon von den Kärntner Slow Trails gehört?
Was ist ein Slow Trail?
Das sind Kurzwanderwege in Seenähe mit besonderen Naturschauplätzen und Seepanoramen. Sie sind eine Art Entschleunigungs-Programm, das den Kopf frei macht, die Seele und den Geist beflügelt und nachhaltig die Gelassenheit fördert.
Ganz unter der Devise: slow motion statt high speed.
Slow Trails sind aber auch die perfekten Beispiele für die Einzigartigkeit der Kärntner Berg- und Seen-Landschaft. Sie sind maximal zehn Kilometer lang und verfügen nie mehr als über 300 Höhenmeter. Und auf keinem ist man länger als drei Stunden unterwegs. Also ganz nach dem Motto: Slow Motion statt High speed.
Atemberaubende Ausblicke und „Kostalan“ als Belohnung
Der Panoramaweg Südalpen erstreckt sich über die Regionen Rosental, Klopeiner See - Südkärnten und das Lavanttal. Auf über 200 Kilometern und 17 Tagesetappen entdecken Naturfans die Karawanken und das fantastische Panorama über die Grenzregion von Kärnten und Slowenien.
Auf dem Kreuzeck-Höhenweg im Nationalpark Hohe Tauern tauchen Wanderer in die stille Gipfelwelt der Kreuzeckgruppe ein. Vom Gipfel des Ederplan soll man 30 Dreitausender und 66 Kirchen erblicken können.
Für Genusswanderer empfiehlt sich der „Kostaleweg“ auf der Gerlitzen in der Region Villach. Hier erwandert man auf dem Rundweg drei verschiedene Hütten, die mit kulinarischen „Kostalan“ (Kostproben) zu genussvollen Pausen einladen.
Auf den Spuren von Fossilien und Granatsteinen
Der Karnische Höhenweg in der Region Nassfeld – Pressegger See | Lesachtal | Weissensee erstreckt sich über 155 Kilometer entlang der Grenze von Kärnten und Italien. Hier entdecken Wanderer 500 Millionen Jahre Erdgeschichte und mit etwas Glück sogar gut erhaltene Fossilien.
Via Paradiso - die Magie des Wanderns am Millstätter See.
Wenn sich der Zauber des südlich warmen Lichts über die sanften Bergkuppen, die Wälder und den See legt, erklärt sich die Namensgebung “Via Paradiso” von selbst. Die vier Etappen des 55 km langen "Via Paradiso" um den Millstätter See lassen Sie rasch zur Ruhe kommen.
Gipfelsturm, Nachtwandern und Trekking im Nationalpark
Nationalparks
Besonders beliebt bei Wanderern ist der Nationalpark Hohe Tauern, der erste Nationalpark Österreichs. Der Tauernhöhenweg führt entlang des Alpenhauptkammes hinauf in die Welt der Dreitausender. Zu den Klassikern unter den Trekkingrouten im Nationalpark zählt die Hochalmrunde. Neben dem Gipfelsturm locken die Hohen Tauern auch mit geführten Nachtwanderungen in der Grottensteinschlucht, Gletschertrekking auf der Pasterze oder Trekkingtouren zu den Goldabbaustätten im Zirknitztal mit Stollenbegehung.
Zu den Wanderungen im Nationalpark Hohe Tauern
Tipp: Abenteuer und Wasserspass in der Wildwasserarena Mölltal (Equipment zum Ausleihen)
Im Biosphärenpark Nockberge gilt es neben den duftenden Zirben einen weiteren Schatz der Natur zu entdecken. Auf ausgesuchten Wanderwegen kann auf den Spuren des Speik gewandelt werden. Der Alpenbaldrian verfügt über wertvolle und begehrte Inhaltsstoffe, die ihn zur Heil- und Duftpflanze geadelt haben. Besonders intensiv duftet die optisch unscheinbare Pflanze im Juli und August. Eine ausgedehnte Wanderung über die sanften und duftenden Nockberge belebt und beruhigt zugleich. In elf urigen Almhütten stehen Holztröge für entspannende Speik-Fußbäder bereit.
Weitwandern in den Nockbergen am Nockberge-Trail: Durchquere den UNESCO Biosphärenpark Nockberge in acht abwechslungsreichen Tagesetappen und erlebe eine der harmonischsten Gebirgsgruppen weit und breit.
Packen will gelernt sein, wie packe ich meinen Rucksack?
Schwerpunkt hoch und dicht am Körper.
Gewicht gleichmäßig verteilen.
Dinge, die man schnell braucht, sollten leicht zugänglich verpackt werden.
Ebenso in ein leicht zugängliches Seitenfach gehören Sonnenbrille, Taschenlampe, Taschenmesser, kleine Snacks, Wasser.
Richtiges Verhalten bei Begegnungen mit Weidetieren
In Österreich gibt es rund 8.000 bewirtschafte Almen und Weiden. Anbei einige Tipps für ein gutes Miteinander und den richtigen Umgang mit dem Weidevieh.
Respektiere deine Grenzen.
Danke, dass du auf den Lebensraum von Tieren und Pflanzen achtest. Lesen Sie mehr