Meine Beine sind schwer, ich bin müde und glücklich. Die ersten 6 Etappen des Alpe-Adria-Trails in Kärnten machen Lust auf Meer. Ich nehme noch einen Zug von der frischen Bergluft und steige in Mallnitz-Obervellach zufrieden in die Bahn nach Köln.
Meine Beine sind schwer, ich bin müde und glücklich. Die ersten 6 Etappen des Alpe-Adria-Trails in Kärnten machen Lust auf Meer. Ich nehme noch einen Zug von der frischen Bergluft und steige in Mallnitz-Obervellach zufrieden in die Bahn nach Köln.
Wagner: Sie kommen wohl aus den Bergen, richtig?
Ich: Ja, ich war auf Wanderurlaub in Kärnten und habe die ersten sechs Etappen des Alpe-Adria-Trails gemeistert.
Wagner: Klingt anstrengend. Und da hatten Sie das ganze Gepäck dabei?
Ich: Dabei schon, aber getragen habe ich es nicht. Wenn Sie ein paar Etappen buchen, ist der Gepäcktransport inklusive: Die Koffer warten jeden Abend in der nächsten Unterkunft. Ein kleiner Rucksack mit genug zu trinken, Speck, Käse, Obst und ein paar Kleidungsstücke reichen für die Wanderungen.
Wagner: Das macht es bestimmt einfacher. Sie sagten, Sie haben Etappen gebucht?
Ich: Ja, genau. Sie können im Alpe-Adria-Trail Buchungscenter selbst bestimmen, wo und wie lange Sie gehen wollen, reisen entspannt mit dem Zug an und müssen nur noch wandern.
Wagner: Verstehe, der Gepäckservice erleichtert eine Weitwanderung ja schon um einiges.
Ich: Ja, das stimmt. Ohne Transporthilfe wären sechs Etappen, zumindest für mich, schwer möglich. Von Mallnitz nach Heiligenblut in Kärnten zum Start des Weitwanderweges gibt es außerdem ein Shuttle-Service, der im Package integriert ist.
Wagner: Weil Sie meinten Heiligenblut, sind Sie also wirklich am Großglockner gestartet?
Ich: Ja, am Fuße des Großglockners. Genauer gesagt bei der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe. Dort bin ich mit der Gletscherbahn runter zur Pasterze gefahren, dem größten Gletscher in Österreich. Und dann zu Fuß weiter. Schon faszinierend, wie das Eis die Landschaft geformt hat.
Wagner: Wie genau verläuft eigentlich der Weg? Bis ans Meer, richtig?
Ich: Ja. Sie können in Kärnten starten und wandern über die Berge Sloweniens bis nach Muggia an der Adria, ein kleines Fischerdorf bei Triest.
Wagner: Weil es mir gerade einfällt: Wie sind Sie überhaupt auf die Idee gekommen?
Ich: Am Alpintag in Köln, einer Messe des Deutschen Alpenvereins, habe ich erstmals vom Trail gehört. Mich hat die Idee der Entschleunigung so fasziniert. Über Weihnachten habe ich mich informiert und dann beim Alpe-Adria-Trail Buchungscenter die Etappen in Kärnten gebucht.
Wagner: Haben Sie denn bewusst Ruhe gesucht? Ich: Ja, sehr sogar. Ich konnte richtig abschalten, habe die Stille genossen, Tiere und Pflanzen beobachtet. Jeden Tag bin ich circa 15 – 20 Kilometer gegangen, habe gelesen und mit anderen Wanderern geplaudert.
Wagner: Ach, Tiere? Haben Sie auch Murmeltiere gesehen?
Ich: Die Einheimischen nennen sie Murmelen. Denen bin ich oft begegnet, die sind so putzig! Und sogar mehrere Adler und Steinböcke habe ich gesehen.
Wagner: Waren Sie immer alleine am Weg?
Ich: Ja, die meiste Zeit schon. Gleichgesinnte auf der Suche nach Entschleunigung sind zwar einige unterwegs, aber es ist schon eher ruhig und besinnlich.
Wagner: Ach, diese Ruhe bräuchte ich auch mal… Wie viele Etappen hat denn der Alpe-Adria-Trail insgesamt?
Ich: 43 Etappen und 750 km Wanderwege; nächstes Jahr mache ich wieder ein paar, bis ich irgendwann mal ans Meer komme…
Wagner: Oh, Sie haben sich wohl einiges vorgenommen. Wie war das denn mit dem Übernachten? Haben Sie immer in den Wanderhütten geschlafen?
Ich: Es gibt Almhütten, Bauernhöfe, Hotels, Gasthöfe und Pensionen, die Sie je nach Etappe und Vorlieben aussuchen können – in den urigen Kärntner Berghütten hat es mir am besten gefallen. Außerdem gab es dort richtige Hausmannskost, wie die Kärntner Kasnudeln.
Wagner: Mhh, mir läuft das Wasser im Mund zusammen. War das Essen denn auch gut?
Ich: Das hat mir die genüssliche Ruhe in den Bergen jeden Tag noch mal extra versüßt. Ich hatte Halbpension, es geht aber auch nur mit Frühstück. Eigentlich wollte ich abnehmen, habe aber zugelegt. Die Kärntner kochen nämlich manchmal recht deftig, aber gerade deshalb so köstlich.
Wagner: Apropos Essen: Wollen wir uns ins Bordrestaurant setzen?
Ich: Ja, gerne, ich habe auch schon wieder Hunger.
Wagner: Dann können Sie mir noch ein wenig Ihre Eindrücke schildern. Vielleicht sollte ich das mit dem Alpe-Adria-Trail in Kärnten auch mal wagen?
Ich: Unbedingt. Wandern Sie auch gerne?
Wagner: Seit meiner Kindheit bin ich mit meinen Eltern in den Kärntner Bergen unterwegs. Dieses Jahr war ich nur eine Woche am Millstätter See in den Nockbergen für ein paar Touren, aber der Alpe-Adria-Trail klingt nach Wandern im Garten Eden.
Wandern durch Österreich, Slowenien und Italien in 43 Etappen auf 750 km – das ist der Alpe-Adria-Trail.
Jedes Land ist für seine besondere Atmosphäre, reiche Kulturen und das typische Essen bekannt. Der Alpe-Adria-Trail schlängelt sich von der Pasterze des Großglockners durch Kärnten über das Sočatal bis in den Fischerhafen von Muggia an der Adria.
An jedem Tag und in jedem Etappenort können Wanderer, Escapisten oder Ruhesuchende einsteigen und so viele Etappen wandern wie sie möchten. Enthalten sind Übernachtung in qualitätsgeprüften Partnerbetrieben, Verpflegung (Frühstück bis Halbpension), Shuttle und Rücktransfer, Gepäcksservice bis max. 20 kg, Tourenunterlagen und Trail Memory. Gleich informieren und direkt online buchen!
Mit der Deutschen Bahn z.B. ab Köln über München in ca. acht Stunden ohne Umsteigen direkt nach Mallnitz-Obervellach, staufrei, entspannt und mit den Sparpreisen bereits ab € 39,90. Neu: jetzt Tickets schon bis zu sechs Monate vor Reiseantritt online buchen! Und gerade für Weitwanderer perfekt: Man muss nicht zum Ausgangspunkt der Wanderung zurückkehren, um das Auto abzuholen.
BahnCard Inhaber profitieren u.a. von Rabatten auf dem deutschen Streckenabschnitt und der höheren Flexibilität. Mit der BC 50 startet die Reise z.B. von Köln nach Mallnitz-Obervellach ab 91,40 € in der 2. Klasse.