Naschkatzen aufgepasst: Diese zehn Kärntner Desserts solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen. Einzigartig im Geschmack, kreativ in der Zubereitung und reich an regionalen Zutaten – so zeigt sich der Süden von seiner süßen Seite.
1. Is it because I'm cool? Kärntner Eisreindling
Der coolste Klassiker unter den Nachspeisen ist wohl der Kärntner Eisreindling. Und das völlig zu Recht. Denn die Kombination aus Honig, Vanille und anderen leckeren Zutaten verspricht in gekühlter Form ein wahres Genussfeuerwerk beim Verkosten.
Eine besondere Variante mit traditionellen Grantenschleck – Preiselbeeren – zum Nachkochen gibt es hier: Kärntner Eisreindling
2. Die süße Seite der Kärntner Kasnudel - die Kletzennudel
Klassisch gefüllt mit einer Topfen-Erdäpfel-Fülle sind die Kärntner Kasnudel ein Geschmackserlebnis. Wer diese bereits zur eigenen Leibspeise ernannt hat, wird die süße Variante davon erst recht lieben: Denn die Kletzennudel sind neben dem Reindling wohl die beliebteste Nachspeise der Kärntner. Bei den Kletzen handelt es sich um getrocknete Birnen, die als süße Fülle dienen. Zum Rezept der Kletzennudel
3. Süße Versuchung: Rosentaler Honig-Palatschinken
Vor tausenden Jahren, als sich das Gletschereis im Rosental zurückbildete, ist sie eingeflogen, die Carnica Biene. Mittlerweile gibt es 260 Imker, die den wertvollen Honig verarbeiten. Und eine Süßspeise ist somit definitiv nicht mehr wegzudenken: Zum Rezept der Rosentaler Honig-Palatschinken.
4. Glück genießen mit der Craigher Schokolade
Schokolade fragt nicht – Schokolade versteht, besagt ein „weiser“ Spruch. Dies kann man wohl auch von der köstlichen Craigher Schokolade behaupten, die in der gleichnamigen Konditorei in der Burgenstadt Friesach hergestellt wird.
In dem Familienbetrieb, der seit über 100 Jahren besteht, werden ausschließlich handgeschöpfte Schokoladespezialitäten zum Genuss angeboten. Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt: So gibt es neben der klassischen Kärntner Schokolade auch Variationen mit Malt Whiskey oder Kürbishonig, eine Hemma-Pilgerschokolade sowie eine Bockbiervariante.
5. Der Jauntaler Had’n kann auch süß
Kreativ sind sie, die Südkärntner, so viel steht fest. Denn was die Had’n-Wirte alles aus ihrem Buchweizen zaubern, lässt einen Laien nur staunen. Und neben Had’n-Chips, Had’n-Nudeln oder Had’n-Bier gibt es auch süße Gerichte. Wie zum Beispiel die köstliche Had’n-Tarte mit Zwetschgen – das passende Rezept dazu gibt’s hier.
Und für den süßen Schluck danach empfiehlt sich anschließend natürlich ein Stamperl Had’n-Likör.
6. Radentheiner Granatpralinen
Rubinrot und als Beinamen „Stein der Liebe“ – dem Granatstein wird seit jeher eine große Bedeutung zugeschrieben.
Eine süße Variante davon findet man im Restaurant Metzgerwirt von Emanuel Stadler in Radenthein. Denn unter der zartbitter schmelzenden Kuvertüre des „Radentheiner Granats” verbirgt sich eine exquisite Fülle aus Himbeeren und Edelbrand. Aber pssst: Der Rest der Rezeptur ist streng geheim.
7. Besonderes aus der Draustadt – die Villacher Torte
Es gibt wohl keinen Villacher, der sie nicht kennt. Die Rede ist von der Villacher Torte. Seit 1975 gibt es sie und mittlerweile ist für die Villacher wohl das, was die Sacher Torte für Wien darstellt. Erfunden haben sie Robert und Annemarie Koloini von der gleichnamigen Konditorei, die heute Sohn Michael betreibt.
Vom Geschmack ist die Torte herrlich fruchtig und leicht und zum Probieren muss man nur auf einen Kaffee in einer der zwei Filialen in Villach oder Klagenfurt vorbeikommen.
8. Eiszeit am Bergbauernhof
„Natürlich köstlich“ ist das Eis von Hans Peter Huber. Er suchte 2009 nach einer neuen Geschäftsidee und so entstand kurzerhand das Nockberge Bauerneis. 160 unterschiedliche Sorten werden auf seinem Bergbauernhof auf 1600 Meter Seehöhe mittlerweile hergestellt. Der Rohstoff kommt von seinen 35 Kühen – ein Fünftel der Milch fließt mittlerweile in die Eisproduktion.
9. Diese Nachspeise schmeckt nach Natur – Zirbenzuckerlan
Die Zirbe ist nicht nur wegen ihrer wohltuenden Eigenschaften für Körper und Geist bekannt. In Kärnten landet „das Gold der Nockberge“ auch kurzerhand auf den Nachspeisenteller – in Form von süßen Zirbenzuckerlan. Erfunden hat sie Peter Huber gemeinsam mit Konditor Erich Semmelrock aus Hermagor.
10. Ausgezogene Bauernkrapfen
Die echten Kärntner Schmalzkrapfen oder Bauernkrapfen haben das ganze Jahr über Saison und werden heiß, mit Zucker bestreut, zum Häferlkaffee serviert. Am Bleiburger Wiesenmarkt sind sie der absolute Hit. Nicht zu verwechseln mit den runden Faschingskrapfen mit einer Fülle aus Marillenmarmelade, die rund um die Faschingszeit Saison haben.