Käsnudel, Ritschert, Kärntner Lax’n, Brettljause, Reindling … schon bei dem Gedanken an die vielen köstlichen Gerichte, die typisch für Kärnten sind, läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Der Klassiker, der fast überall auf der Speisekarte zu finden ist: die original „Kärntner Käsnudeln“ oder „Kasnudeln“ wie sie Einheimische nennen. Wobei die köstlichen Teigtaschen nicht mit Käse, sondern Topfen (Quark) gefüllt sind. Verschlossen werden die Nudeln mit einer eigenen Technik, die „Krendln“ genannt wird und nach alter Tradition darf ein Dirndl erst dann heiraten, wenn es krendeln kann. Zum Glück wird das nicht mehr so streng genommen … Probiere auch die verschiedenen Varianten, denn es gibt die Kärntner Nudeln auch mit Erdäpfeln, Gemüse wie Spinat und Eierschwammerl oder mit Fleisch (Selchschinken) gefüllt. Ein Genuss ist die süße Variante, die Kletzennudeln mit einer Fülle aus Topfen und getrockneten Birnen.
Bei jeder Buschenschschenke kannst du eine weitere Spezialität genießen: die Kärntner Brettljause. Die heißt so, weil sie tatsächlich auf einem Holzbrett oder Holzteller serviert wird. Neben Speck, Kärntner Würsteln, Salami, Geselchtem, Leberstreichwurst, Bratenschmalz und Verhackertem oder Sasaka (Brotaufstrich aus Speck) kommen noch verschiedene Käse wie Glundner (gekochter Käse) und Topfenaufstrich sowie Butter, Eier, Kren und Essiggurken aufs Brettl, dazu wird selbstgebackenes Schwarzbrot serviert. Verspeist wird die Kärntner Jause traditionellerweise nur mit Hilfe eines Feitels (Jausenmesser). Noch etwas Süßes? Dann bestelle einen Kärntner Reindling oder Reinling. Die Mehlspeise aus Germteig ist mit Butter, Rosinen, Zucker und Zimt gefüllt, wird zusammengerollt und in einer „Rein“, einem „Reindl“ (Kochtopf) oder einer Gugelhupfform gebacken. Im Süden Kärntens heißt er übrigens Pohača, dem slowenischen Wort für Kuchen oder Weißbrot.