Tauernhöhenweg

Die Hohen Tauern - der imposante, ursprüngliche und gleichzeitig größte Nationalpark Österreichs - sind die Heimat des Tauernhöhenwegs, der trotz guter Erreichbarkeit recht anspruchsvoll ist. Suchst du ihn dir als alpines Abenteuer aus, hast du eine Überschreitung des Alpenhauptkammes mit einem unfassbaren Panorama von Gipfeln mit über 3.000 Metern vor dir. Der Weg gilt als das Kronjuwel der Kärntner Höhenwege. Bereits die erste Tagesetappe führt dich vom Glocknerhaus über den Spielmann (3.027 m) zum Wallackhaus – du startest mit einer anspruchsvollen Gratüberschreitung. Bereits am nächsten Tag folgt die "Königsetappe" - der Steig zum Hocharn (3.254 m).  Oben angekommen, auf dem höchsten Punkt des Wegs, offenbart sich dir, warum jeder Schritt diese Mühe wert war: Raue Felswände und ein atemberaubendes Panorama breiten sich vor dir aus. Du atmest tief durch, genießt den Blick und wirst eins mit der Natur. Stille und Ehrfurcht machen sich breit. Auch für die weiteren vier Tagesetappen solltest du aufgrund des Geländes und Wegverlaufs viel Erfahrung am Berg, eine gute Grundkondition und Schwindelfreiheit mitbringen.

Der Tauernhöhenweg ist kein Erlebnis für Einsteiger – er steht für „Berge auf höchstem Niveau“. Die einzelnen Etappen erfordern absolute Trittsicherheit. Kurze am Seil gesicherte Gratpassagen sind ebenso zu bewältigen wie ein anspruchsvoller, vergletscherter Abschnitt. Staatlich geprüfte Bergführer leisten dabei gute Dienste. Viele Bergfreunde, die die Tour vor dir entdeckt haben, schätzen die gute Infrastruktur und dass die Wege nicht überlaufen sind. Eines darfst du dir bei dieser Hüttenwanderung in den Alpen sicher sein: dein Alltag bleibt weit unten im Tal zurück.