Triglav-Nationalpark:
Ein Jahrhundert Naturerbe in den Julischen Alpen
Rund um den höchsten Berg Sloweniens, den Triglav (2.864 m) liegt der einzige Nationalpark des Landes. Er liegt in den Julischen Alpen und grenzt an Österreich und Italien. Ein Gebiet, das eine gemeinsame Geschichte verbindet, die leider nicht immer friedlich war. Aber heute ist man stolz auf die vielen Gemeinsamkeiten der drei Länder im Herzen der Alpen-Adria-Region.

Blick auf die Nordwand des Triglav von Kranjska Gora aus gesehen.

➋ Das Tor zum Nationalpark
Über den Wurzenpass gelangt man von Villach nach Kranjska Gora, dem Tor zum Triglav Nationalpark. Hier liegt der wunderschöne Jasna See, an dem man ein erfrischendes Bad nehmen oder einen Spaziergang über Holzstege zur sechs Meter hohen Aussichtsplattform machen kann.

Vom Jasna See in Kranjska Gora aus genießt man einen herrlichen Blick auf die Julischen Alpen.
➌ Spektakuläre Fahrt über den Vrsič
Dann geht’s auf einer kurvenreichen Straße auf den Vrsič-Pass. Vom Aussichtspunkt auf der Passhöhe genießt man einen traumhaften Blick auf die beeindruckende Bergwelt. Wer möchte, kann von hier eine leichtere Wanderung (2,5 h) zum Aussichtsberg Slemenova Špica machen.

Die spektakuläre Alpenstraße über den Vrsič wurde ab 1915 von russischen Kriegsgefangenen gebaut.
➍ Zur Quelle des smaragdgrünen Flusses
Von hier geht es hinunter ins Trentatal, wo man bei der Kehre 49 zur Soča-Quelle abbiegt. Von der Hütte gelangt man zu Fuß in rund 20 Minuten zum Ursprung des smaragdgrünen Flusses, allerdings ist der Weg sehr anspruchsvoll und nur etwas für Geübte. aber die Mühe lohnt sich, denn die Soča-Quelle bietet ein wahres Naturschauspiel.

Die Soča entspringt im slowenischen Karst und wird in Italien zum Isonzo.
➎ Unglaubliche Naturschauspiele
Aus dem Bächlein wird bald ein reißender Fluss, der im Laufe der Jahrtausende malerische Tröge und wilde Schluchten geschaffen hat. Absolut sehenswert sind die Sočatröge beim Dorf Soča oder die Tolminer Klammen bei Tolmin weiter unten im Tal. Die Soča ist auch ein Paradies für alle, die gerne Raften oder Kajakfahren – Bovec ist das Zentrum dafür.

Die Großen Soča Tröge, Velika korita Soče, sind ein wahres Schauspiel, man kann sie zu Fuß erkunden.
➏ Ausklang bei Alpen-Adria-Spezialitäten
Über den Predil-Pass geht es Richtung Italien – unterwegs sollte man noch einen Abstecher auf den Mangart machen – und über Tarvis nach Kärnten zurück. Und wo könnte man diesen Tag besser ausklingen lassen, als im legendären Gasthaus „Der Tschebull“ am Faaker See, der für seine ausgezeichnete „Alpen-Adria-Küche“ bekannt ist.

Der imposante Gipfel des Mangart – die kurze Fahrt von der Predilstraße über die mautpflichtige Straße lohnt sich.
Tipps
Facts
- Fahrtzeit 4 Stunden, rund 200 km