Motorrad fahren zwischen Bergen und Seen. Ausgedehnte Tagestouren auf kurvenreichen Bergstrecken und romantischen Panoramarouten im Dreiländereck Kärnten, Slowenien, Friaul-Julisch-Venetien.
Motorrad fahren zwischen Bergen und Seen. Ausgedehnte Tagestouren auf kurvenreichen Bergstrecken und romantischen Panoramarouten im Dreiländereck Kärnten, Slowenien, Friaul-Julisch-Venetien.
Plöckenpass aktuell wegen Felssturz gesperrt!
Bereits die Illyrer nutzten den Pass in den Karnischen Alpen als Saumpfad und im ersten Weltkrieg wurde er zum Kriegsschauplatz der österreichisch-italienischen Front. Das Freilichtmuseum am Berg und das Museum 1915 – 1918 in Kötschach-Mauthen vermitteln einen besonderen Eindruck der geschichtlichen Ereignisse und ihrer Auswirkungen bis in die Gegenwart.
Heute verbindet die Passstraße auf rund 30 km die beiden Orte Kötschach-Mauthen in Kärnten (Zentrum der weltweit ersten Slow Food Travel Region) mit Paluzza in Friaul-Julisch-Venetien. Dazwischen wartet mit max. 13 Prozent Steigung eine Traumtour für Biker, weil vor allem die 12 Kehren inklusive 4 Kehrentunnel auf italienischer Seite perfekten Fahrspaß bieten.
Die Pokljuka im Nationalpark Triglav ist eine alpine Hochebene auf etwa 1.300 Meter, die von dichten Tannenwäldern geprägt wird und mit einer imposanten Bergkette abschließt. Vielen ist das landschaftliche Idyll als Austragungsort von Biathlon Weltcups und Weltmeisterschaften ein Begriff.
Ausgangspunkt für diese Höhenstraße ist der berühmte Luftkurort Bled am Bleder See (Blejsko jezero). Über die Pokljuka erreicht man dann in rund 40 km westlicher Richtung den nicht minder attraktiven Ort Wochein (Bohinjska Bistrica) am Wocheiner See (Bohinjsko jezero).
Die Verbindung zwischen dem Kärntner Gitschtal und dem Kärntner Drautal bildet der auf rund 1.070 Metern Seehöhe gelegene Kreuzbergsattel. Der Pass wird zur Unterscheidung vom Südtiroler Kreuzbergpass (bzw. Sextener Kreuzberg) auch „Kärntner Kreuzberg“ genannt.
Was bei den 14,5 km von Greifenburg nach Weißbriach am meisten fasziniert: Wer einen Abstecher an den naturbelassenen Weissensee einplant, weiß, was mit „Spielplatz der Natur“ wirklich gemeint ist.
Die rund 30 km lange Passstraße über den Predil führt vom italienischen Tarvis (Tarvisio) über den Raibler See (Lago del Predil) über mehrere Kehren zur Passhöhe, wo die Grenze zwischen Italien und Slowenien verläuft. Hier wandelt man auf geschichtsträchtigem Boden:
Am Predilsattel kämpften während der Koalitionskriege österreichische Ingenieurkorps gegen die Truppen Napoleons. Den Slowenischen Talboden erreicht man in Bovec, von wo man am besten über den Vršič Pass zurück zum Ausgangspunkt gelangt.
Zur Drei-Länder-Tour auf touren.kaernten.at
Eine Mirnock Bergstraße gibt es per Definition eigentlich nicht. Dennoch ist der Weg ausgehend von Döbriach am Millstätter See über Glanz und Gschriet hinauf zu einem der typischen Kärntner Gasthäuser am Ende der Straßen absolut fahrenswert. Das beeindruckende Panorama von der Westflanke des Mirnocks hinunter zum Millstätter See ist dann jedenfalls überwältigend!
Zwei Varianten gibt es ab der Weggabelung in Gschriet: Die jeweils rund 4 km hinauf zum Alpengasthof Bergfried mit seinem Sternenbalkon oder jene zu Renates Einkehr. Übrigens: dem Weltenberg Mirnock werden starke Erdstrahlungen nachgesagt, da sich zwei Energielinien am 2.110 m hohen Gipfel kreuzen sollen. Daher war der Mirnock bereits bei den Kelten ein Kraftplatz und ist es auch heute noch.
Der 1.069 m hoch liegende Schaidasattel verbindet die Orte Bad Eisenkappel und Zell-Pfarre. Diese rund 20 Kilometer weisen eine maximale Steigung von 12 % aus, die Straße auf der Ostrampe ist relativ schmal. Es ist die einzige Ost-West Straßenverbindung durch die Karawanken.
Entlang der Strecke gibt es mit der Bergstraße zur Eisenkappler Hütte und der Trögerner Klamm zwei lohnende Ausflugsziele.
Zur Tour Slowenien und Südkärnten auf touren.kaernten.at
Die 1940 erbaute, 12 km lange Stichstraße führt zum 2.100 m hohen Mangart Sattel und ist somit die höchstgelegene Straße in Slowenien. Charakteristisch sind ihre fünf engen, unbeleuchteten Tunnel und eine maximale Steigung von 22 Prozent.
Der Mangart (2.677 m) ist der vierthöchste und einer der charakteristischsten Gipfel der Julischen Alpen und bietet wunderbare Ausblicke, unter anderem auf den nahe liegenden Triglav, den höchsten Berg Sloweniens (2.864 m). Sehr beliebt ist der kurze Abstecher vom Mangart Sattel zu Fuß zur Lahnscharte auf 2.055 Meter, von wo man einen tollen Blick auf die in Italien liegenden Weißenfelser Seen (Laghi di Fusine) hat.
Diese Straße in der italienischen Region Friaul-Julisch Venetien ist nach dem 1.750 m hohen Monte Zoncolan benannt, einem Berg in den Karnischen Alpen. An seiner östlichen Seite befindet sich eines der wichtigsten Skigebiete dieser Region. Die Straße verbindet die beiden Orte Ovaro und Sutrio miteinander.
Erinnerungstafeln an die Etappensieger der diversen Giro d’Italia Rundfahrten säumen die Kehren hinauf zum Pass. Vor allem die Westauffahrt von Ovaro gilt als eine der schwierigsten Anstiege des Radsports, da auf einer Strecke von 10,5 km 1.210 Höhenmeter bewältigt werden müssen. Diese Auffahrt ist somit „Kult“ bei den Radsportfans.
Der Vršič-Pass stellt die Verbindung zwischen Kranjska Gora und dem Dorf Trenta im Soča-Tal her. Die 50 Haarnadelkurven bestehen im nördlichen Teil der Passstraße teilweise aus Kopfsteinpflaster. Der Pass bildet die Wasserscheide für Soča (Südverlauf) und Save (Nordverlauf). Die Passstraße wurde in den Jahren 1914–1916 als Militärstraße ins Isonzo-Tal von russischen Kriegsgefangenen gebaut. Über 400 von ihnen kamen allein bei einem Lawinenabgang im März 1916 um.
Auf der Nordseite erinnert die „Russenkapelle“ (Ruska kapelica) an die Opfer. Über diese Straße erfolgte ein Großteil des Nachschubs für die große Offensive von Österreich-Ungarn und Deutschland in der Zwölften Isonzoschlacht. Der heutige Verlauf folgt nur noch teilweise der ursprünglichen Trasse; die Südseite ist größtenteils neu angelegt.
Die Gerlitzen, der 1.909 Meter hohe Ski- und Aussichtsberg im Kärntner Zentralraum nahe Villach, kann auf drei Straßen mit dem Motorrad „befahren“ werden. Eine davon ist die Gerlitzen Alpenstraße, die vom Ort Bodensdorf in der Gemeinde Steindorf ausgehend auf rund 12 km und mit maximal 12% Steigung bis auf ca. 1.800 m Seehöhe knapp unter den Gipfel führt.
Der Name Gerlitzen stammt vom altslawischen „Gorelice“ ab (goreti = brennen) und deutet auf eine Gegend mit Feuerbränden hin. Daher stammt auch die inoffizielle Bezeichnung „Feuerberg“ für die Gerlitzen.
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