Wer glaubt, dass sich Kärnten nach einem traumhaft schönen Sommer Richtung Winterschlaf verabschiedet, der irrt sich gewaltig. Auch im Spätherbst zeigt sich Österreichs südlichstes Bundesland aktiv, abwechslungsreich und in bunten Farben. Genau der richtige Rahmen für ein verlängertes Wochenende oder für Herbstferien. Mit Freunden, Familie und oder Partner. Schon was vor? Hier ein paar Anregungen.
1. Drauradweg
Sportliche Aktivität am Hauptfluss Kärntens:
Radeln, beobachten, genießen und den Blick in die Ferne schweifen lassen: am Drauradweg, mit 5 ADFC-Sternen geadelt, lassen sich all diese Tätigkeiten bei sportlicher Aktivität verbinden. Der mit R1 beschilderte Radweg, welcher auf einer beachtlichen Gesamtlänge von 366 Kilometern zwischen dem Drauursprung in Toblach in Südtirol bis nach Maribor in Slowenien großteils durch Kärnten verläuft, ist bestens ausgebaut und bietet auch ein vielfältiges Programm abseits des Bikes.
www.drauradweg.com
2. Klare Fernsicht in der warmen Herbstsonne am Pyramidenkogel
Der Aussichtsturm Pyramidenkogel, mit 100 Metern der höchste, aus Holz gebaute Aussichtsturm der Welt, ist eine der Top-Attraktionen in Kärnten. Besonders im Herbst, wenn die Fernsicht umso klarer ist, lohnt sich ein Besuch. Zu einem Adrenalinkick der besonderen Art wird der Besuch, wenn man sich den Abstieg „spart“ und stattdessen die im Turm befindliche Rutsche wählt. Zusätzlich kann man sich am Fuße des Aussichtsturmes – beim Genusswirt am Pyramidenkogel - typische Kärntner Schmankerln kredenzen lassen.
www.pyramidenkogel.info/
3. Slow Trails: Wege, die inspirieren
Am Ostufer des Ossiacher Sees befindet sich das Natur-, Landschafts- und Europaschutzgebiet Bleistätter Moor. Dieser wunderschöne Landstrich verfügt über eine enorme Artenvielfalt hinsichtlich seiner Flora und Fauna. So erlangt man beispielsweise einen Einblick in das Leben von über 100 verschiedenen Vogelarten, Fledermäusen oder Bibern. Die Bezeichnung „Slow Trail“ signalisiert entspanntes und achtsames Wandern im Einklang mit der Natur, fernab von der Hektik des Alltages. Die flachen Wege inmitten unberührter Natur versprechen interessante Begegnungen in der wärmenden Herbstsonne. Es gibt nicht nur den Slow Trail Bleistätter Moor am Ossiacher See sondern insgesamt 20 Slow Trails am Millstätter See, Weissensee, Pressegger See, Afritzer See, Wörthersee, Klopeiner See, Turner See und Maltschacher See.
4. Mondänes Badevergnügen in Kärntens Badehäusern
Kärntens Badeseen bieten auch im goldenen Herbst einen hohen Wellness-Faktor. Im geschichtsträchtigen Werzers Badehaus in Pörtschach genießen Sie genauso wie im Badehaus Millstätter See modern ausgestattete Badelandschaften, gepaart mit ausgezeichneten kulinarischen Genüssen. Das Badehaus Klopeiner See ist das dritte Badehaus an einem Kärntner See und bietet ganzjährigen Wellnessgenuss vom Feinsten.
5. Große Kärnten Seen-Schleife
Wer im Spätsommer noch einmal ein genussvolles Rad-Wochenende erleben möchte, findet in Kärnten ideale Voraussetzungen vor. Viel Sonne und das milde Klima sorgen für den passenden Rahmen. Die „Große Kärnten Seen-Schleife“ ist 400 Kilometer lang und gleicht einer liegenden Acht und führt abwechselnd an 20 Seen und entlang den Flussufern von Gail und Drau zu idyllischen Aussichtsplätzen. Perfekt ergänzt wird die Tour mit den Serviceangeboten von radfreundlichen Unterkünften und dem regionsübergreifenden Radverleihsystem „Kärnten rent e-Bike“ (50 Verleihstationen unter dem Motto „Überall ausleihen - überall abgeben“).
6. Jede Kurve ein Erlebnis: Kärntens Panoramastraßen
Kärntens facettenreiche Bergwelt lässt sich noch bis Ende Oktober auch mit dem Auto erkunden. Vom höchsten Gipfel Österreichs, dem Großglockner, bis zu den sanften Rundungen der Nockberge. Auch die Aussichtswarte Kärntens, der Dobratsch, ist durch die Villacher Alpenstraße erschlossen und wartet wie alle anderen Strecken sowohl mit kulinarischen Angeboten, als auch mit informativen Aussichtsplätzen auf. Großglockner-Hochalpenstraße (bis Anfang November), Nockalmstraße (bis Ende Oktober), Villacher Alpenstraße (ganzjährig geöffnet) und Goldeck-Panoramastraße (bis Ende Oktober) sind besonders im Herbst, wenn auf den Bergen Ruhe einkehrt und sich die Murmeltiere bereits auf den langen Winter vorbereiten, einen Ausflug wert.
Zu den Panoramastraßen
7. Drei-Länder-Hopping:
Ausflüge nach Italien und Slowenien
Kärnten liegt am Schnittpunkt dreier Kulturräume und grenzt an Italien und Slowenien. Das milde Herbstwetter bietet sich daher auch wunderbar an, einen Sprung über die Grenze zu wagen und so etwa den malerisch am Fuße des mächtigen Berges Mangart gelegenen Laghi di Fusine (Weißenfelser Seen) nahe Tarvis einen Besuch abzustatten. Dies lässt sich vorzüglich mit einem Seerundgang und einem anschließenden Stelldichein beim fröhlichen Tauschen und Tandeln am Tarviser Markt verbinden. Ebenso lohnend ist ein Besuch des Soča-Tales in den Julischen Alpen, das ein Naturparadies für sich darstellt und im Herbst mit einem außergewöhnlichen Farbenspiel aufwartet. Ebenso warten Kärntens Nachbarn mit einer spannenden regionalen Küche auf.
8. Die heurige Skisaison am Mölltaler Gletscher eröffnen
Sind Sie der Ansicht, dass der letzte Winter schon viel zu lange her ist? Das Skigebiet Mölltaler Gletscher hat je nach Schneelage ab Oktober/November geöffnet! Informationen zu Wetter, Schneehöhe, geöffnete Pisten finden Sie auf www.moelltaler-gletscher.at
9. Golfen „Senza Confini“ mit der Alpe Adria Golf Card
Wenn Sie die angenehme Wärme der strahlenden Herbstsonne an einem Golf-Wochenende genießen möchten, ist die Alpe-Adria-Region geradezu prädestiniert dafür. Erleben Sie landschaftliche Schönheit, abwechslungsreiche Kulinarik und 21 perfekt gepflegte Greens in Kärnten, Slowenien und Friaul. Die Alpe Adria Golf Card - derzeit mit der Aktion 2 für 1 - bietet Ihnen auf komfortable Art und Weise die Auswahl mehrerer Golfrunden an verschiedenen Plätzen aller Schwierigkeitsgrade. Die einzige Herausforderung: Ihr persönliches Handicap.
10. Benediktinermarkt
Kulinarische Highlights und reges Treiben
Er wird gemeinläufig als „Bauch der Landeshauptstadt“ bezeichnet: der Benediktinermarkt im Herzen Klagenfurts, der wochentags mit einer ganz besonderen Atmosphäre und kulinarischen Schmankerln lockt. Jeden Donnerstag und Samstag von 06:30 bis 13:00 Uhr herrscht hier ein besonders reges Treiben, wenn Landwirte aus ganz Kärnten, aber auch aus Friaul und Slowenien ihre Produkte zum Verkosten und Kaufen feilbieten. Ein Besuch am Benediktinermarkt lässt sich wunderbar mit einem Spaziergang durch Klagenfurts pittoreske Altstadt verbinden.
11. Die Kunst der Käseherstellung: Kaslab’n in Radenthein
In Radenthein, der Granatstadt im Herzen der Nockberge, haben sich anfangs vier Bauernhöfe zu einer Genossenschaft formiert, um ihre Bio-Heumilch zu Käse veredeln zu können. Der moderne Betrieb, der mittlerweile auf 20 Milchlieferanten angewachsen ist, erzeugt acht verschiedene Käsesorten aus Kuh- und Ziegenmilch, die gemeinsam die „gelbe Palette“ der Kaslab’n ergeben. Das beste an der Sache ist, neben dem herrlichen Geschmack und der vitalen Ernährung der Tiere in der herrlichen Umgebung, dass die Kaslab’n es durch eine gläserne Käserei jedem ermöglicht, die Kunst der Käseherstellung zu erleben. Entdecken Sie die Geheimnisse des Reifekellers und verkosten Sie die verschiedenen Käsesorten im angeschlossenen Shop. www.kaslabn.at/
12. Zwischen Meerauge und Märchenwiese im Bodental
Das Bodental nahe Ferlach ist ein Kleinod für sich und bildet mit der idyllischen Märchenwiese einen der schönsten Talabschlüsse Österreichs. Während das Hochtal im Herzen der Karawanken im Winter als Langlaufparadies gilt, bietet es sich in der warmen Herbstsonne vorzüglich für Wanderungen an. Für Genusswanderer und Familien eignet sich eine Wanderung vom Taleingang, vorbei am türkisblau leuchtenden Meerauge, durch naturbelassene Fichtenwälder bis zur Märchenwiese. Sie steht mit ihrer Sanftheit im Kontrast zu den schroffen Felswänden. Besonders motivierte und technisch versierte Wanderer können von hier aus auch über die Ogrisalm zur Klagenfurter Hütte aufsteigen.
13. Einmal um die Welt in Minimundus
Minimundus, die „kleine Welt am Wörthersee“, begeistert seit ihrer Eröffnung im Jahr 1958 Groß und Klein und hat sich in den letzten Jahren dank der Eröffnung einer Indoor-Erlebniswelt zu einer Ganzjahresdestination gemausert. Die Tour durch den großzügig angelegten Park bietet einen erlebnisreichen Überblick über 156 Modelle aus über 40 Ländern der Erde. Liebevoll wurden die architektonischen Meisterleistungen nach Originalplänen rekonstruiert und bis ins kleinste Detail nachgebildet.
14. Burg Hochosterwitz
Kärntens Märchenschloss
Der Besuch eines der bekanntesten Wahrzeichen Kärntens lohnt sich immer und ist bis November möglich. Die Burg Hochosterwitz, welche einsam und mächtig auf einem freistehenden Felsen thront, konnte in ihrer Geschichte nie von Eindringlingen erobert werden. Das ausgeklügelte Verteidigungssystem lässt sich hautnah erleben: so kann der gepflegte Weg in den Burghof durch 14 Burgtore erwandert werden. Den Besucher erwartet neben dem weitreichenden Ausblick über Mittelkärnten auch eine eindrucksvolle Ausstellung, die über die Geschichte von Kärntens Märchenschloss sowie über jene der Besitzerfamilie Khevenhüller informiert. Ebenso kann man sich im Burgrestaurant auf gemütliche Art und Weise vom Aufstieg erholen und das leibliche Wohl wiederherstellen.
15. Schweben auf den Wellen des Wörthersees: Wörthersee-Schifffahrt
Kärntens größter See lässt sich zu Wasser noch bis 31. Oktober aus einer besonders ansprechenden Perspektive entdecken – mit der Wörthersee Schifffahrt und imposanten Blicken auf Baudenkmäler der Wörthersee-Architektur und die goldene Waldkulisse des Herbstes. Der Boots-Tripp lässt sich mit der Buchung eines „Kapitän-Frühstücks“ an Bord auch jederzeit zu einem kulinarischen Erlebnis machen.
16. Körper und Geist in Einklang bringen: Yoga Trail am Wörthersee
Namaste am See: Der Yoga-Trail im romantischen Teufelsgraben bei Velden am Wörthersee ist ein perfekter Ort, um sich in der freien Natur aktiv zu bewegen und dabei seine ganze Aufmerksamkeit nach innen zu lenken. Ausführliche Erläuterungen auf eigens installierten Steintafeln helfen bei der exakten Ausführung der Übungen und dem Erleben der Kraft und der Körperspannung, die den Moment so besonders macht. Alle Stationen lassen sich auch einzeln in einen Spaziergang einbauen und so kann man in der herbstlich frischen Waldluft nach und nach spüren, wie der Kopf freier und der Körper lebendiger wird.
17. Slow Food mit allen Sinnen erleben
Slow Food rückt heimische Produzenten, kulinarische Erlebnisse und die Vielfalt der Regionen in den Mittelpunkt. Bei Workshops und Führungen lässt sich das Beste der Alpen-Adria-Küche entdecken und erleben.
Am Programm stehen u.a. Brot backen, Butter und Käse herstellen, die Kraft der Kräuter kennenlernen, Eis zubereiten, den Wald verkosten oder die Welt der Bienen kennenlernen. Gemeinsam wird Hand angelegt und bei der Erzeugung von Slow Food hinter die Kulissen geblickt. So verbindet sich im Urlaub regionale Nachhaltigkeit mit Genuss.
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18. Badewanne mitten im Wald: das Maibachl in Villach
Eine faszinierende Laune der Natur, deren heilendes Wasser dementsprechende Wirkung auf den Menschen hat, ist das Maibachl in Warmbad Villach. Wenn nach heftigen Niederschlägen oder nach der Schneeschmelze wie von Zauberhand das bis zu 29 Grad warme, glasklare Wasser am Fuße des Dobratsch aus der Erde zutage tritt, treffen sich naturbegeisterte Badende im natürlichen Quellbecken mitten im Grünen. Im Anschluss an ein wärmendes Bad empfiehlt sich der Genuss einer süßen Gaumenfreude bei Konditorin Michaela Neumayr in der hauseigenen Patisserie im Hotel Warmbaderhof.
19. Schokoladenmanufaktur Craigher in Friesach
Süße Verführungen locken am Hauptplatz in der Burgenstadt Friesach, wo die Schokoladenmanufaktur Craigher zu Hause ist. In der eigenen Erlebnis- und Schaumanufaktur kann das Produkt Schokolade mit allen Sinnen wahrgenommen und entdeckt werden kann. Das Angebot reicht von geschichtlichen Informationen über die Veranschaulichung des Kakaoanbaus bis hin zu zahlreichen Verkostungsstationen. Natürlich lässt sich Junior-Chef Dominikus Craigher abschließend auch bei der Veredelung des kostbaren Naturproduktes über die Schulter schauen.